Corsair Neutron – Die günstigere Schwester der Neutron GTX

Bei der Corsair Neutron SSD setzt der kalifornische Speicherhersteller wieder mal auf  einen neuen Controller. Produkte von Sandforce, Indilinx und Marvell wurden bereits verbaut, in der Neutron aber steckt ein Steuerungschip von Link­_A_Media Devices (LAMD). Die SSDs haben eine Speicherkapazität zwischen 64 GB und 512 GB. Daneben produziert Corsair auch eine namensverwandte Serie, nämlich die Corsair Neutron GTX, deren SSDs etwas schneller sind.

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Das Wichtigste im Überblick:

  • LAMD-Controller LM87800
  • SATA-Schnittstelle mit 6 Gbit/s
  • NAND-Flash
  • 64 bis512 GB
  • Schnellere GTX-Version

Vier Größen

Nur 64 GB ist die kleinste SSD groß, 512 GB die größte, dazwischen gibt es zwei weitere Größenstufen mit 128 und 256 GB. Allerdings ist die Preisersparnis bei der kleinsten Platte im Vergleich zu ihrer 128 GB großen Schwester relativ gering, so dass die meisten Kunden wohl gleich zu der etwas größeren Variante greifen werden.

Mit einem Formatfaktor von 2,5 Zoll und einer Höhe von sieben Millimetern verwendet Corsair ein übliches Format. Ein 3,5 Zoll Adapter für den Einbau der SSD in einen Desktop-PC wird mitgeliefert.

Schnelle Platte

Eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 555 MBpro Sekunde verspricht der Hersteller, beim sequentiellen Schreiben sind es immer noch 370 MB in der Sekunde. Damit ist die Lesegeschwindigkeit nahe bei den 600 MB pro Sekunde, die mit einem SATA III Anschluss überhaupt möglich sind. Wer noch einen SATA II Anschluss verwendet, kann die Leistung der SSD gar nicht ausschöpfen, die schafft nämlich maximal 300 MB pro Sekunde.

Beim zufälligen Lesen und Schreiben soll die Corsair SSD auf 83.000 IOPS kommen, was deutlich über dem Durchschnitt liegt. Allerdings gilt dieser Wert nur für die beiden größten Platten, die kleinste kommt auf nur 35.000 IOPS, die zweitkleinste auf 51.000 IOPS.

Corsair Neutron Serie: Die kleinere und günstigere Schwester der Corsair Neutron GTX SSD, die Corsair Neutron ist am blauen Label von der rot-gelabelten Neutron GTX zu unterscheiden (Quelle: CORSAIR)
Corsair Neutron Serie: Die kleinere und günstigere Schwester der Corsair Neutron GTX SSD, die Corsair Neutron ist am blauen Label von der rot-gelabelten Neutron GTX zu unterscheiden (Quelle: CORSAIR)

Synchroner NAND

Die Corsair Neutron verwendet einen LM87800 Controller und synchronen MLC NAND Flash Speicher. Das Kürzel MLC steht für Multi Level Cell und bedeutet, dass in einer Zelle mehr als ein Bit gespeichert werden kann. Das sorgt für niedrigere Produktionskosten als bei einer Platte mit gleicher Speicherkapazität mit SLC-Speicherzellen (Single Level Cell).

Zwei Millionen Stunden beträgt die mittlere Lebenszeit nach Angaben des Herstellers. Fünf Jahre Garantie räumt Corsair den Käufern seiner SSDs ein.

Über Corsair und Link_A_Media Devices

Corsair Memory ist ein kalifornischer Hersteller, der ursprünglich auf die Herstellung von Arbeitsspeicher spezialisiert war. Vor allem bei Gamern und Computerenthusiasten besitzt die Firma einen guten Ruf, ihre Produkte gelten als hochwertig, allerdings auch hochpreisig.

Link_A_Media Devices wurde von mehreren Elektronikkonzernen wie der japanischen NEC Corporation, dem Festplattenhersteller Seagate und Micron gegründet und stellt Ein-Chip-Systeme (SoC) her.

Fazit: Gute SSD

Die Corsair Neutron gehört zu den schnelleren SSDs auf dem Markt, der Wechsel zu einem neuen Controller war offenbar kein Fehler. Zwar kann sie nicht mit der Schwesterserie Neutron GTX mithalten, dafür sind deren Platten aber auch teurer. Ohnehin lohnt sich die Corsair Neutron nur, wenn man auch einen ausreichend schnellen Anschluss hat (SATA III, ab 2005). Denn die SSD ist zwar abwärtskompatibel bis SATA I, doch mit der älteren Technik lässt sich die Geschwindigkeit nicht voll ausnutzen. Zur Corsair Neutron lässt sich kostenlos die Corsair SSD Toolbox herunterladen, mit der sich die SSD verwalten lässt.

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