SSD Fresh – Optimieren und Lebenszeit verlängern

SSD sind schnell, aber auch teuer. Deshalb ist es besonders ärgerlich, wenn unnötige Lese- und Schreibvorgänge die Lebenszeit des Laufwerkes verkürzen. Doch bisher sind viele, besonders ältere, Betriebssysteme vor allem auf klassische Magnetfestplatten ausgerichtet. Sie defragmentieren automatisch, obwohl das bei SSD nicht notwendig ist, sondern nur die Lebenszeit verkürzt oder laden Programme vor (Prefetching). Hier hilft das Tool SSD Fresh.

- Anzeige -

Tool im Überblick

  • Deaktiviert unnötige, die SSD belastende Aktionen
  • Kostenlose Freeware
  • Kostenpflichtige Plus-Version
  • Für Windows Vista, Windows XP, Windows 7 und Windows 8
  • Produkt der deutschen Firma Abelssoft

Deaktivierung von Windows-Funktionen

SSD Fresh schaltet vor allem unnötige Funktionen des Betriebssystems ab, die oft nur bei Magnetfestplatten sinnvoll sind oder nur noch in sehr seltenen Fällen benötigt werden. Beispielsweise legt Windows zu jedem Ordner und jeder Datei einen verkürzten Namen an, damit auch alte DOS-Programme noch auf dem Rechner funktionieren. Wer keines dieser Uralt-Programme mehr hat (MS-DOS wird als eigenständiges Programm seit 1994 nicht mehr weiterentwickelt), der schont seine SSD, wenn er diese Funktion ausschaltet.

Ausgeschaltet wird auch die Defragmentierung, denn bei SSDs ist es weit weniger wichtig, dass zusammen gehörende Daten auch physisch benachbart sind als bei einer Magnetfestplatte. Ähnliches gilt für das Prefetching. Dabei werden häufig genutzte Daten vorsorglich in den RAM-Speicher geladen, um sie bei einem möglichen Zugriff schneller verfügbar zu haben. Doch bei den schnellen SSD ist das gar nicht mehr nötig und schadet mehr als es nutzt.

Ausschalten von Protokollen des Betriebssystems

Auch bei Betriebssystemen gibt es Bürokratie. Oft ist das sinnvoll, denn ohne sie würde die Software nicht funktionieren.  Ob aber der Zeitstempel (time stamp) unbedingt nötig ist, ist fraglich. Der notiert bei jedem Zugriff auf eine Datei die Zeit  – und löst damit unnötige Schreibzugriffe aus. Auch das Windows-Protokoll ist für viele Privatanwender uninteressant. Es notiert Änderungen an den Systemdateien, protokolliert Abstürze und schreibt zahlreiche weitere Informationen mit, die im Regelfall nur für Administratoren in größeren Organisationen interessant sind. Auch sie lassen sich mit SSD Fresh ausschalten, das reduziert die Zahl der Schreibzugriffe ebenfalls.

Informationen über die SSD

SSD Fresh reduziert nicht nur die Schreibzugriffe, sondern zeigt auch Informationen über das Laufwerk an. Dazu gehört Allgemeines wie die freie und belegte Speicherkapazität, aber auch S.M.A.R.T. Daten. Die Abkürzung S.M.A.R.T. steht für Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology. Damit sollen Defekte schon erkannt werden, bevor sie zu Datenverlusten führen. Viele dieser Informationen lassen sich auch ohne das Tool anzeigen, SSD Fresh bündelt sie aber übersichtlich.

Freeware oder Plus Version

SSD Fresh ist dauerhaft kostenlos (Freeware). Lediglich die Plus-Version ist kostenpflichtig, sie lässt sich für 10,00 Euro kaufen. Herausgegeben wird das Tool von der deutschen Firma Abelssoft aus dem Umland von Oldenburg. Das Unternehmen existiert bereits seit 1994 und bietet auch zahlreiche andere Tools wie PC Fresh oder Google Clean an.

Fazit

SSD Fresh schont den PC, indem es unnötige und teils veraltete Funktionen von Windows ausschaltet. Außerdem lassen sich damit Informationen über die neue SSD Festplatte übersichtlich anzeigen. Ein interessantes Tool, das außerdem dauerhaft kostenlos ist.

- Anzeige -

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert