ASUS Hyper Express – Prototyp mit SATA Express Anschlusstechnik

Zu den wenigen Angeboten mit der neuen Anschlusstechnik SATA-Express zählt die ASUS Hyper Express. Die neue Technologie soll Übertragungsgeschwindigkeiten von acht beziehungsweise 16 Gbit pro Sekunde statt der 6 Gbit bei SATA III möglich machen. Allerdings ist die ASUS Hyper Express keine SSD, sondern nur ein Gehäuse.

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ASUS Hyper Express im Überblick

  • 2,5 Zoll Gehäuse
  • Anschluss per mSATA oder M.2
  • Zwei Lanes

Besonderheit SATA Express

Das klassische Serial ATA (SATA) wird für die SSD Festplatten zu langsam. Zwar erreicht SATA III Übertragungsgeschwindigkeiten von 6 Gbit pro Sekunde, doch das ist für einige SSD bereits zu langsam. Schneller sollen SSDs mit anderen Anschlusstechniken sein. Neben dem neuen Formfaktor M.2 geht auch SATA Express an den Start. Dabei wird die Technologie von PCI Express (PCIe) genutzt. Wie dort  hängt die Geschwindigkeit von der Zahl der Lanes ab, bei einer sind 8 Gbit pro Sekunde möglich, bei zwei sogar 16 Gbit.

Keine SSD sondern Festplattengehäuse

Während es bereits eine Reihe von SSDs mit dem Formfaktor M.2 gibt, tut sich bei SATA Express bisher wenig. ASUS Hyper Express ist da eine Ausnahme. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine echte SSD, sondern um ein Gehäuse.

Im Gehäuse können zwei SSD zu einem RAID 0 zusammengeschaltet sind. Das bedeutet, dass beide SSDs wie ein Laufwerk arbeiten und auf beide parallel zugegriffen werden kann.

Anschluss mit mSATA oder M.2

Die SSDs selbst werden mit mSATA oder M.2 angeschlossen. Um die Verbindung der beiden Laufwerke kümmert sich ein SATA-zu-PCI-Express-Brückenchip vom Typ ASM1062R der Asus-Tochter ASMedia. Weil bei der Verbindung über SATA Express zwei Lanes genutzt werden, sollen die Übertragungsgeschwindigkeiten bei bis zu 10 Gbit pro Sekunde liegen.

Wie schnell die ASUS Hyper Express ist, hängt natürlich von den eingebauten SSDs ab. Sind diese langsam, nützt auch die beste Anschlusstechnik nichts.

Prototypen mit Kingston SSDs

ASUS selbst hat einige Testmodelle in den Umlauf gebracht, in denen zwei Kingston SSDs stecken. Damit sollen beim sequentiellen Lesen Geschwindigkeiten von mehr als 800 MB pro Sekunde möglich sein, beim Schreiben immerhin rund 750 MB pro Sekunde.

Allerdings lässt sich das Gehäuse auch mit anderen SSDs bestücken, solange diese über die passende Anschlusstechnik verfügen.

Fazit

Hinter dem Namen ASUS Hyper Express verbirgt sich keine SSD, sondern eine Art Festplattengehäuse, in dem zwei Laufwerke mit M.2 oder mSATA angeschlossen und zu einem RAID 0 zusammengeschaltet werden können. Dank SATA Express sind höhere Übertragungsraten möglich, doch nutzen kann man die nur, wenn auch die eingebauten SSDs schnell genug sind.

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