G.Skill Phoenix Blade – Pfeilschnell dank PCI Express Anschluss

Die Phoenix Blade von G.Skill ist ein SSD-Laufwerk für den Anschluss über PCI Express. Durch die Verbindungstechnik und den Verzicht auf den üblichen SATA 6 Gb/s  Anschluss ist die SSD fast unglaublich schnell und schlägt klassische SSD Festplatten im Formfaktor 2,5 Zoll um Längen.

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G.Skill Phoenix Blade in Stichpunkten:

  • Anschlusstechnik PCIe
  • 480 oder 960 GB groß
  • Bis zu 2.000 MB/s
  • Maximal 245.000 IOPS

G.Skill: Hersteller aus Taiwan

G.Skill kann es in Sachen Bekanntheit nicht mit Samsung, OCZ oder Crucial aufnehmen. Das Unternehmen aus Taipeh, der Hauptstadt der Republik China auf Taiwan, produziert Speicher unterschiedlicher Art, darunter eben auch SSD. Allerdings ist das Angebot überschaubar, statt verschiedener Reihen in verschiedenen Preisstufen bietet das Unternehmen nur eine einzige Reihe – und die spielt von der Leistung, aber auch dem Preis, im oberen Segment.

Geschwindigkeit: Kaum zu schlagen

Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 2.000 MB pro Sekunde, das bietet kaum eine andere SSD. Meist ist bei knapp über 500 MB pro Sekunde schon Schluss.

Auch beim wahlfreien Zugriff, also das Lesen und Schreiben von über das Laufwerk verteilten Informationen, erzielt die G.Skill Phoenix Blade sehr gute Werte. Für den 4KB Test gibt der Hersteller die maximale Geschwindigkeit für die 480 GB große SSD mit 245.000 Input/Output Operations per Second beim Schreiben (IOPS) an, üblich sind bei anderen SSDs meist maximal 100.000. Beim Lesen werden maximal 90.000 IOPS erreicht, hier sind andere SSDs teilweise schneller.

G.Skill Phoenix Blade: Der taiwanesische Hersteller setzt bei der Phoenix Blade SSD auf PCI Express Schnittstelle, was hervorragende Performance erlaubt (Quelle: G.Skill)
G.Skill Phoenix Blade: Der taiwanesische Hersteller setzt bei der Phoenix Blade SSD auf PCI Express Schnittstelle, was hervorragende Performance erlaubt (Quelle: G.Skill)

PCIe als Geheimwaffe

Das andere SSD Festplatten deutlich langsamer sind liegt nicht zuletzt am bei Laufwerken mit dem Formfaktor 2,5 Zoll verwendeten SATA III Anschluss, der Übertragungsgeschwindigkeiten nur bis maximal 6,0 GBit pro Sekunde erlaubt und damit auch die Gesamtgeschwindigkeit begrenzt. G.Skill verwendet dagegen die Übertragungstechnik und die Schnittstelle PCI Express (PCIe), bei der mehrere Lanes parallel verwendet werden können und so höhere Geschwindigkeiten möglich sind.

Der Einbau einer SSD mit PCIe dürfte bei den meisten Rechnern grundsätzlich kein Problem sein. Wie alle SSDs mit dieser Technik ist der Preis allerdings auch deutlich höher als für 2,5 Zoll-Laufwerke.

Lebensdauer, Garantie und Extras

Mit einer Million Stunden gibt G.Skill für die Phoenix Blade die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen (MTBF) an. Viele Extras bieten die Taiwanesen ihren Kunden aber nicht. Zur Auswahl stehen nur eine 480 und eine 960 GB große Variante. Auch weitere Besonderheiten wie eine Migrationssoftware, Einbaurahmen oder Kabel gibt es nicht. Das dürfte bei der Zielgruppe aber auch nicht nötig sein, denn die SSD wendet sich nicht an Normalnutzer, sondern an Gamer und Enthusiasten.

Fazit: Superschnelle SSD mit PCI Express

Die Geschwindigkeit ist fast unglaublich hoch, der Preis kann sich aber auch sehen lassen. Für Normalnutzer ist die SSD keine Alternative, auch viele Gamer dürften mit einer schnellen 2,5 Zoll SSD wie der Samsung 850 Pro für weniger Geld ausreichend Leistung bekommen. Besonders anspruchsvolle Kunden finden hier aber eine hervorragende SSD, die in Sachen Geschwindigkeit die 2,5-Zoll-Konkurrenz meilenweit hinter sich lässt.

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