Plextor M6e M.2 Series – Überdurchschnittliche Leistung dank M.2 Anschluss

In der M6-Familie des japanischen Elektronikherstellers Plextor deckt die M6e den Formfaktor M.2 ab. Während die beiden Schwestern M6S mit Formfaktor 2,5 Zoll und M6M mit mSATA sich in vielen Bereichen ähneln, gibt es zur M6e einige deutliche Unterschiede. Denn die SSD unterscheidet sich nicht nur in der Größe und bei der Anschlusstechnik, sondern auch in einigen technischen Daten.

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Plextor M6e Series im Überblick:

  • Formfaktor M.2
  • 128, 256 oder 512 GB
  • Marvell 88SS9183
  • Bis zu 770 MB/s lesen
  • 5 Jahre Garantie

Gehört M.2 die Zukunft?

Nur 80,0 x 22,0 x 3,8 Millimeter ist die SSD groß. Damit ist sie um ein Vielfaches kleiner als die M6S im Formfaktor 2,5 Zoll und passt somit auch in die meisten ultraflachen Notebooks. Das ist aber keineswegs der einzige Vorteil des Formfaktor M.2, zumal die M6M mit mSATA zwar etwas breiter, dafür aber kürzer ist. Dafür lässt die M6e ihre beiden Schwestern in Punkto Geschwindigkeit deutlich hinter sich. Ähnlichkeiten gibt es dagegen bei den verfügbaren Kapazitäten, die M6e gibt es wahlweise mit 128 GB, 256 GB oder 512 GB Speicherplatz.

Bis zu 770 MB/s

Beim Lesen und Schreiben kommen die M6M und die M6S trotz aller Unterschiede auf ähnliche Werte. Die M6e dagegen liest bis zu 770 MB pro Sekunde beim sequentiellen Zugriff und damit deutlich schneller. Beim wahlfreien Zugriff auf 4 KB große Datenblöcke erreicht die M6e in der Version mit 128 GB Speicherkapazität 96.000 IOPS (Input/Output Operations per Second), in den beiden größeren sogar 105.000 IOPS.

Auch beim Schreiben gibt es Unterschiede je nach Größe. Beim sequentiellen Zugriff schreibt das kleinste Modell 335 MB pro Sekunde, das mittlere 580 MB pro Sekunde und das größte sogar 625 MB pro Sekunde. Beim wahlfreien Zugriff (4KB) erreicht die kleinste SSD 83.000 IOPS, die beiden anderen 100.000 IOPS. Insgesamt übertrifft die M6e ihre Schwestern in fast allen Bereichen, sie ist sowohl beim wahlfreien als auch beim sequentiellen Zugriff klar schneller.

Plextor M6e M.2 Series: Dank der M.2 Schnittstelle erreicht die SSD Festplatte von Plextor Geschwindigkeit von 770 MB/s (Quelle: Plextor)
Plextor M6e M.2 Series: Dank der M.2 Schnittstelle erreicht die SSD Festplatte von Plextor Geschwindigkeit von 770 MB/s (Quelle: Plextor)

Marvell Controller und Toshiba NAND

Wie die Schwestern verwendet die Plextor M6e 19 nm Toggle-MLC des japanischen Herstellers Toshiba. Unterschiede gibt es dagegen beim Controller, anders als bei der M6S und der M6M wird kein Marvell 88SS9188 verwendet, sondern ein Marvell 88SS9183.

Der DRAM-Cache steigt proportional zur Speicherkapazität, bei der kleinsten SSD sind es 256 MM DDR3 SDRAM, zur jeweils nächstgrößeren verdoppelt sich der Cache.

2,4 Millionen Stunden MTBF

2,4 Millionen Stunden soll die SSD zwischen zwei Fehler laufen (MTBF). Plextor hat die SSD deshalb ausführlich getestet, beispielsweise durch einen 48 stündigen Dauertest, bei dem es zu keinem Fehler kommen darf. Auch auf die M6e gibt es, wie auf die meisten Schwester-SSD Festplatten, eine verlängerte Garantie von fünf statt der gesetzlich vorgeschriebenen zwei Jahre Gewährleistung.

Fazit

Die M6e schlägt ihre Schwestern in Sachen Geschwindigkeit deutlich. Das liegt weniger daran, dass sie einen anderen Controller verwendet, sondern daran, dass der Formfaktor M.2 nicht den Restriktionen von SATA unterliegt. Sowohl das klassische SATA als auch mSATA schaffen maximal 6 GBit pro Sekunde. Vor allem die beiden größeren SSDs erreichen Werte, die auch die meisten Konkurrenten anderer Hersteller hinter sich lassen.

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