CrystalDiskInfo – SSD und HDD Analyse, SMART-Werte auslesen

Neben dem bekannten CrystalDiskMark zum Messen der Lese- und Schreibgeschwindigkeit hat der japanische Programmierer Kirino Kasumu auch eine Software zur Analyse der wichtigsten technischen Daten von Festplatten entwickelt. Auch CrystalDiskInfo ist Freeware und damit dauerhaft kostenlos.

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SSD Tool in wenigen Worten

  • Funktioniert mit SSDs und HDDs
  • Greift auf integrierte S.M.A.R.T. Diagnosetechnik zurück
  • Überwacht und bewertet technische Daten
  • Hilft bei der Optimierung der Festplatte
  • Warnt bei kritischen Werten
  • Bei externen Festplatten nur teilweise einsetzbar

Das leistet CrystalDiskInfo

Aufgabe von CrystalDiskInfo ist es rechtzeitig Fehler zu entdecken und den Benutzer zu warnen, bevor die Festplatte ausfällt. Dazu analysiert das Tool eine ganze Reihe von Daten, beispielsweise die Lesefehlerrate oder die Suchfehlerrate.

CrystalDiskInfo nutzt die S.M.A.R.T. Diagnosetechnik. Die Abkürzung steht für Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology und beschreibt einen allgemeinen Standard, der von nahezu allen Festplattenherstellern unterstützt wird.

Bei den meisten Parametern handelt es sich um Fehlerraten. Es werden aber auch andere Daten wie die Zahl der Stunden, die die Festplatte eingeschaltet war, angezeigt. Außer auf Englisch und Japanisch gibt es das Tool auch mit deutschen Bezeichnungen.

Bewertet abgefragte Daten

Dabei testet CrystalDiskInfo verschiedene Parameter und gibt jeweils den zuletzt gemessenen und den schlechtesten bisher gemessenen Wert an. Außerdem wird jeweils der Grenzwert angezeigt, ab dem ein Wert als bedrohlich angesehen wird. Liegen mehrere Werte unter dem Grenzwert, ist es Zeit für eine neue Festplatte.

CrystalDiskInfo und SSD

Nicht alle messbaren Daten sind auch für SSDs interessant, beispielsweise werden auch die Beschleunigungszeit des Festplattenmotors und die Start- und Stoppzeit der Spindel analysiert. Auch die Temperatur ist vor allem bei klassischen Magnetfestplatten interessant, die mehr Abwärme produzieren als SSDs.

Trotzdem funktioniert CrystalDiskInfo auch bei einer SSD Festplatte. Das Tool erkennt, dass es sich um ein Halbleiterlaufwerk handelt und zeigt beispielsweise für die Drehzahl keinen Wert an. Stattdessen werden einige SSD-spezifische Werte angezeigt. So nutzt das Tool auch den TRIM-Befehl, um mit dessen Hilfe ungültige Speicherblöcke zu identifizieren und schätzt die übrige Lebensdauer.

Probleme kann es lediglich bei externen Festplatten geben, die per USB an den Rechner angeschlossen sind. Dort funktioniert CrystalDiskInfo unter Umständen nicht. Das ist aber unabhängig von der Frage, ob es sich bei der Festplatte um eine SSD oder eine klassische Magnetfestplatte handelt.

Aussagekraft der Ergebnisse

Wer will, kann sich von dem Tool sogar automatisch warnen lassen. Dafür ist aber ein installiertes .NET Framework ab der Version 2.0 nötig. Eine todsichere Garantie, dass mögliche SSD-Ausfälle rechtzeitig erkannt werden, bietet aber auch das Tool nicht. Verschiedene Tests zeigen, dass in rund einem Drittel der Fälle auch CrystalDiskInfo den Ausfall der Festplatte nicht vorhergesehen hat. Darüber hinaus bieten für SSDs einige Hersteller eigene Programme, mit denen sich er Zustand der Platte überwachen lässt. Ein regelmäßiges Backup ersetzen aber auch diese nicht.

Fazit

Vor allem für HDDs ist das Tool interessant. Eine vollständige Sicherheit, rechtzeitig vor Festplattencrashs gewarnt zu werden, bietet aber auch CrystalDiskInfo nicht. Für SSDs bieten von den Herstellern mitgelieferte Programme teilweise mehr.

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