SSDs von OCZ: Agility, Vector, Vertex – Wo liegt der Unterschied?

Seit 2002 produziert OCZ Computerzubehör. Dazu gehören mittlerweile auch SSDs. Die tragen ganz unterschiedliche Namen: Agility, Vector oder Vertex beispielsweise. Aber was steckt hinter den einzelnen Produktserien und welche SSD ist für wen die beste?

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Was bei den SSD von OCZ zu beachten ist:

  • Unterschiedliche Serien unterschiedlich schnell
  • Teilweise Ausrichtung auf bestimmte Geräte
  • Nicht alle im Handel erhältliche Serien werden noch hergestellt

OCZ Agility – Klassiker wird ausgemustert

Die Agility Serie ist einer der Klassiker unter den OCZ SSD Festplatten. Sie steht für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und SSDs, die den breiten Markt erobern sollen. Sie sind deshalb im Regelfall günstiger als die Schwesterprodukte der Vector-Reihe.

Mitte 2012 kam die Agility 4 auf den Markt, ausgerüstet mit einem Indilinx Everest 2 Controller und bis zu einem halben Terabyte Speicherplatz. Noch immer werden die Agility 4 und ihr Vorgängermodell Agility 3 gerne gekauft, OCZ führt sie auf seiner Website aber bereits als „Legacy“, was so viel wie Hinterlassenschaft, Altlast oder Altsystem bedeutet. Die Serie wird also nicht mehr weiterentwickelt und mittelfristig auslaufen.

OCZ Vertex – die Jedermann-SSD

Mit dem Auslaufen der Agility-Serie werden vor allem die Vertex-SSD den Massenmarkt abdecken. Sowohl preislich als auch von der Geschwindigkeit lagen sie schon immer in einem ähnlichen Bereich wie die Schwesterprodukte, in puncto Geschwindigkeit schlägt das Flaggschiff der Serie, die Vertex 4, ihre Schwester Agility 4 sogar. Beide verwenden einen Indilinx Everest 2 und asynchronen MLC-Speicher, die Vertex 4 schafft beim sequentiellen Lesen aber 560 MB pro Sekunde, die Agility 420 MB pro Sekunde. Die Vertex 4 gibt es in vier Größen von 64 bis 512 GB, wobei die nächstgrößere SSD jeweils doppelt so groß ist.

OCZ Vertex 450: Der Nachfolger der erfolgreichen Vertex 4 in den Größen zwischen 128 GB und 512 GB (Quelle: OCZ)
OCZ Vertex 450: Der Nachfolger der erfolgreichen Vertex 4 in den Größen zwischen 128 GB und 512 GB (Quelle: OCZ)

Daneben gehören zum aktuellen Sortiment noch die Vertex 3.20, die allerdings vor allem beim wahlfeien Zugriff etwas langsamer ist als ihre Nachfolgerin und die Vertex 450, die der Vertex 4 ähnelt, mit nur 7,0 Millimetern aber dünner ist als die Vertex mit 9,3 Millimetern und sich damit besser zum Einbau in Notebooks eignet. Anders als auf die Vertex 4 gibt es aber auf die beiden Laufwerke nur drei statt fünf Jahre Garantie.

OCZ Vector – Für anspruchsvolle Nutzer

Zur OCZ Vector Serie gehören die teuersten und schnellsten SSDs, ihre Zielgruppe sind Computer-Enthusiasten, Gamer und besonders anspruchsvolle Nutzer. Die OCZ Vector schreibt mit bis zu 530 MB pro Sekunde und liest mit bis zu 550 MB. Damit liegt sie beim sequentiellen Lesen und Schreiben in einem ähnlichen Bereich wie die Vertex 4, beim wahlfreien Zugriff kommt sie allerdings auf maximal 100.000 beziehungsweise 95.000 IOPS und übertrifft die Vertex damit deutlich. Die Angaben gelten allerdings nur für die 256 und 512 GB großen Varianten, die kleinste mit 128 GB ist etwas langsamer.

Zur Vector 150 gibt es wenig Unterschiede, außer dass die Plattengröße dort 120, 240 und 480 MB beträgt. Beide verwenden einen Indilinx Barefoot Controller, sind mit 7,0 Millimetern eher dünn und verwenden MLC-Speicher, nur dass einmal 25 nm und einmal 19 nm NAND-Flash-Speicher verbaut ist.

Sowohl auf die Vector 150 als auch die klassischen Vector SSD-Festplatten gibt OCZ fünf statt drei Jahre Garantie.

Weitere SSDs: OCZ Nocti und RevoDrive

Beliebt ist auch die kleine OCZ Nocti. Sie kommt vor allem da zum Einsatz, wo wenig Platz ist, denn sie ist besonders klein. Allerdings läuft auch diese Serie aus. Weiterproduziert wird die RevoDrive Serie. Hauptunterschied zu den anderen SSDs: Sie verwendet statt SATA PCI Express als Anschlusstechnik.

Fazit

Für die meisten Nutzer dürfte die Vertex-Serie aktuell am attraktivsten sein. Wer etwas mehr Leistung will, vor allem beim wahlfreien Zugriff, der ist mit den SSDs der Vector-Serie besser bedient. Noch mal schneller sind die RevoDrive-Laufwerke, sie werden allerdings über PCI Express statt SATA angeschlossen.

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2 Kommentare

    1. Hallo Matthias,

      hast du mit SSD beruflich zu tun? Welche Kingston oder Samsung SSD kannst du aus deiner Erfahrung besonders empfehlen?

      Danke und viele Grüße
      Michael von ssd-ratgeber.de

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