Flash-Speicher von SanDisk findet sich in vielen deutschen Haushalten, meist allerdings in Form von Speicherkarten in digitalen Fotoapparaten, Filmkameras oder Handys. Hier ist das kalifornische Unternehmen nämlich Marktführer. Mittlerweile will SanDisk aber auch im stark wachsenden Markt mit SSDs mitverdienen und hat mehrere Festplatten zu teils sehr attraktiven Preisen auf den Markt gebracht.
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Das Wichtigste zur SanDisk Extreme SSD in Kürze:
- Günstige SSD
- Vier Größenklassen
- Sandforce Controller
- Produktion durch Partnerunternehmen
- Gut beim sequentiellen Lesen, schwach beim zufälligen Lesen
- Wenig Zubehör
Günstige SSD von SanDisk
Die SanDisk Extreme SSD gehört aktuell zu den günstigeren in ihrer Gruppe, die Ausstattung ist trotzdem auf dem aktuellen Stand. So verwendet SanDisk einen 2281-Controller von Sandforce, aktuell einem der Marktführer in diesem Bereich. Der SATA III Anschluss mit 6 Gbit pro Sekunde ist ebenfalls Standard und der Formfaktor von 2,5 Zoll ebenfalls. Die SSD von SanDisk gibt es wahlweise mit 60, 120, 240 oder 480 GB.
Flash-Speicher aus eigener Entwicklung
Die NAND-Chips kommen natürlich aus dem eigenen Haus, schließlich ist SanDisk Spezialist für Flash-Speicher. Produziert werden die allerdings von Partnerunternehmen, denn SanDisk ist eine sogenannte fabless company, also ein fabrikloses Unternehmen. Es übernimmt also nur Entwicklung und Vertrieb und überlässt die Produktion anderen Firmen. Wie mittlerweile üblich verwendet SanDisk MLC-Flash-Speicher (Multi Level Cell Speicher), also Speicherzellen, bei denen mehr als ein Bit pro Zelle gespeichert werden. Die sind zwar etwas langsamer als SLC (Single Level Cell) Speicher, die Technik spart in der Produktion aber viel Geld.
Langlebig, aber nur teilweise schnell
SanDisk preist seine SSD als extrem langlebig. 1,4 bis 2,5 Millionen Betriebsstunden lang soll sie laufen, abhängig davon wie stark sie tatsächlich in Anspruch genommen wird.
Beim sequentiellen Lesen und Schreiben sollen die Platten jeweils über 500 MB pro Sekunde schaffen, beim Lesen etwas mehr als beim Schreiben. Das ist eine durchaus konkurrenzfähige Geschwindigkeit. Auch die Geschwindigkeit von bis zu 83.000 IOPS (In-/Output Operations per Second) beim Schreiben von zufällig angeordneten, 4K großen Datenblöcken ist kein schlechter Wert, die Lesegeschwindigkeit von bis zu 23.000 IOPS bei der 120 GB großen Platte aber eher gering. Die größeren SSDs erreichen bessere Werte, bleiben aber ebenfalls hinter den meisten Konkurrenten zurück.
Lieferumfang: Wenig Zubehör
Gespart hat SanDisk beim Zubehör, die SSD kommt ohne viele Extras. Während einige Hersteller sogar unterschiedliche Zubehörsets für den Einbau in einen stationären PC oder ein Notebook mitliefern, besteht die Lieferung bei SanDisk vor allem aus der SSD selbst. Immerhin bietet SanDisk mittlerweile auch ein SSD Toolkit zum Download an, die ersten SSDs waren noch ohne Software verkauft worden.
Fazit: Günstige SSD von SanDisk
Großes Plus der SanDisk Extreme sind der Preis und die Robustheit. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit beim sequentiellen Zugriff, also bei zusammenstehenden Daten, ist durchaus akzeptabel, beim Lesen von verteilten Informationen (wahlfreier Zugriff) sind andere SSDs aber oft schneller. Insgesamt keine schlechte SSD, allerdings bieten einige Konkurrenten wie beispielsweise Samsung mit der 840 Series bei ähnlichen oder sogar günstigeren Preisen mehr Leistung.
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