Crucial MX200 und BX100 im direkten Vergleich – Leistung und Preis

Crucial MX200 und BX100 im direkten Vergleich – was ist, abgesehen von einem Buchstaben und einer Zahl, der Unterschied zwischen beiden SSDs? Vorlieben welcher Zielgruppe treffen die beiden SSD Serien von Crucial? Und für welche der zwei sollte man sich entscheiden?

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Die Fakten im Überblick

  • Beide im Formfaktor 2,5 Zoll
  • MX200 schneller, BX100 preiswerter
  • MX200 auch mit mSATA
  • BX100 auch mit 125 GB Variante
  • Langlebige MX200

Formfaktor und Speicherkapazität

Beim Formfaktor ist die Sache klar, wer eine SSD mit mSATA Anschluss will, für den kommt die Crucial BX100 nicht in Frage. Sie gibt es nämlich nur mit klassischem SATA III Anschluss. Bei der Crucial MX200 haben Kunden dagegen die Wahl, es gibt sie sowohl im Formfaktor 2,5 Zoll mit SATA 6Gb/s Anschluss als auch mit mSATA Anschluss.

Allerdings gibt es nicht alle drei Größenklassen mit mSATA, sondern nur die beiden kleineren mit 250 und 500 GB Speicher. Bei der BX100 gibt es sogar noch eine Variante mit 125 GB, zusätzlich zu denen mit 250, 500 und 1.000 GB Speicherkapazität.

Die MX200 gibt es auch in einer mSATA-Variante, dafür ist die BX100 auch mit nur 125 GB Speicher erhältlich.

Crucial MX200: Die SSD im 2,5 Zoll Format ist eine würdige Nachfolgerin der sehr beliebten Crucial MX100 (Quelle: Crucial)
Crucial MX200: Die SSD im 2,5 Zoll Format ist eine würdige Nachfolgerin der sehr beliebten Crucial MX100 (Quelle: Crucial)

Geschwindigkeit: Die MX200 ist schneller

Beide SSDs erreichen maximale Lesegeschwindigkeiten von mehr als 530 MB pro Sekunde, viel mehr ist mit einem SATA III Anschluss auch nicht möglich. Insgesamt ist die Crucial MX200 allerdings etwas schneller, beim sequentiellen Lesen erreicht sie maximal 555 statt 535 MB pro Sekunde. Auch beim Schreiben ist sie mit 500 statt 450 MB pro Sekunde etwas schneller.

Wirklich groß ist der Unterschied aber nicht, nur bei der kleinsten Variante ist die BX100 mit maximal 185 MB pro Sekunde deutlich langsamer, diese Variante gibt es von der MX200 aber gar nicht, so dass hier kein direkter Vergleich möglich wäre.

Die Crucial MX200 ist etwas schneller als die BX100, der Abstand ist aber nicht riesig. Rund fünf Prozent liegt die Lese- beziehungsweise Schreibrate beim sequentiellen Zugriff bei der BX100 niedriger.

Crucial BX100: Die günstige SSD rundet das Angebot von Crucial preislich nach unten sinnvoll ab (Quelle: Crucial)
Crucial BX100: Die günstige SSD rundet das Angebot von Crucial preislich nach unten sinnvoll ab (Quelle: Crucial)

Kosten und sonstiges

Die BX100 ist etwas langsamer, dafür aber auch etwas billiger als die MX200. Bei den meisten Anbietern ist ihr Preis in allen Größenklassen rund zehn Prozent niedriger als derjenige der Schwester.

Ob sich der Preisunterschied lohnt hängt nicht nur davon ab, wie wichtig einem eine höhere Geschwindigkeit ist. Die MX200 wirbt beispielsweise mit einer längeren Lebensdauer, insgesamt sollen sich auf der größten Platte 320 TB schreiben lassen (total Bytes written, TBW). Das bedeutet, dass die gesamte SSD rein rechnerisch 320 Mal gelöscht und komplett neu beschrieben werden kann. Die Garantie beträgt allerdings bei beiden SSD Serien nur drei Jahre.

Die MX200 ist sehr langlebig, dafür auch teurer als die BX100.

Fazit

Die Rollenteilung zwischen der Crucial BX100 und der MX200 ist klar. Erstere ist für den Normalnutzer gedacht, letztere wendet sich vor allem an Gamer und professionelle Nutzer, die große Datenmengen speichern und wieder löschen, beispielsweise bei der Bildbearbeitung. Denn wer täglich 10 GB Daten speichert, der hat die 320 TB TBW der größten MX200 SSD erst nach fast 100 Jahren ausgeschöpft. Auch bei der Geschwindigkeit dürfte der Vorsprung der Crucial MX200 nur bei anspruchsvollen Nutzern die höheren Preise rechtfertigen. Sparfüchse können also zu der günstigeren SSD Serie greifen.

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