Seagate 600 SSD und Seagate 600 Pro SSD – Guter Start in den Endkundenmarkt

Den Namen Seagate kennen viele Computernutzer schon lange. Denn das Unternehmen stellt nicht nur SSDs, sondern auch klassische mechanische Festplatten her. Immerhin ist die 1979 gegründete Firma der älteste und größte unabhängige Hersteller von Festplatten. Doch je mehr die mechanischen HDDs von den schnelleren Solid State Drives (SSD) abgelöst werden, desto größer wurde der Druck selbst eine auf Flash-Technologie basierende Festplatte anzubieten. Mit der Seagate 600 SSD hat das Unternehmen jetzt die erste für Privatkunden konzipierte SSD auf den Markt gebracht.

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Das Wichtigste im Überblick:

  • Namhafter und traditioneller Hersteller
  • LM87800-Controller
  • SATA-Schnittstelle mit 6 Gbit/s
  • MLC-NAND-Speicher
  • 120 bis 480 GB
  • Flachere Variante für Notebooks

Hersteller mit langer Tradition

Seit 1979 stellt das kalifornische Unternehmen Seagate Festplatten her. Mit dem Wechsel von mechanischen Hard Disk Drives (HDD) zu den auf Flash-Technologie basierenden Solid State Disks (SSD) hat man sich aber lange schwer getan. Erst kamen Hybridplatten (SSHD) auf den Markt, dann die Pulsar XT.2, die sich aber mehr an Großunternehmen als an Privatverbraucher wandte. Erst mit der Seagate 600 SSD brachten die Kalifornier ein Produkt für Jedermann auf den Markt.

Drei Größenklassen

Die Seagate 600 SSD gibt es in drei Varianten, nämlich mit 120 GB, mit 240 GB und mit 480 GB Speicherplatz. Der Formfaktor ist jeweils 2,5 Zoll, die Höhe beträgt 7,0 Millimeter. Für Notebooks gibt es aber noch eine flachere Version mit nur 5,0 Millimeter Höhe. Mit einer SATA 6Gb/s Schnittstelle (auch als SATA III bekannt) ist die SSD in Puncto Verbindungstechnik auf dem aktuellen Stand.

Seagate 600 SSD: SSDs aus dem Traditionshaus mit Kapazitäten zwischen 120 GB und 480 GB (Quelle: SEAGATE)
Seagate 600 SSD: SSDs aus dem Traditionshaus mit Kapazitäten zwischen 120 GB und 480 GB (Quelle: SEAGATE)

Ungewöhnlicher Controller mit hoher Leistung

Als Controller verwendet die Seagate 600 einen LM87800 von LAMD statt eines der häufiger verbauten Produkte aus dem Hause Marvell oder Sandforce. Doch Lese- und Schreibgeschwindigkeit sind sehr gut, Seagate verspricht eine Lesegeschwindigkeit von über 500 MB pro Sekunde und eine Schreibgeschwindigkeit von über 300 MB pro Sekunde, bei den beiden größeren Platten sogar von über 400 MB pro Sekunde. Beim zufälligen Lesen (random read 4KB) liegt die Geschwindigkeit bei 80.000 IOPS, beim Schreiben bei 60.000 IOPS bei der 120 GB SSD und 70.000 IOPS bei den beiden größeren. Tatsächlich hält die SSD diese Versprechen in der Praxis auch ein, die gemessenen Werte liegen in einem ähnlichen Bereich.

Seagate 600 Pro SSD

Wem das nicht reicht, für den hat Seagate die 600 Pro entwickelt. Für sie verspicht der Hersteller noch mehr Geschwindigkeit und noch mehr Zuverlässigkeit. Dafür ist die Platte auch etwas teurer, Abmessung und Verbindungstechnik entsprechen derjenigen der regulären Seagate 600 SSD.

Fazit: Sehr gute SSD von Seagate

Mit der Seagate 600 ist dem kalifornischen Festplattenhersteller ein guter Start in den SSD-Markt für Privatkunden gelungen. Denn die Platte ist schnell, belastet die CPU nur mäßig und arbeitet zuverlässig. Die etwas teurere 600 Pro SSD brauchen die meisten Privatnutzer gar nicht, für sie ist die Basisversion völlig ausreichend. Auch die Größe von maximal 480 GB dürfte für die meisten Privatanwender völlig ausreichend sein.

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